Übermüdung
Die Analyse von Schiffsunfällen über einen langen Zeitraum hat die Übermüdung von Seefahrern als Hauptursache identifiziert. Deshalb hat die IMO bereits in den 1990er Jahren mit ausführlichen Studien zur Übermüdung (Fatigue) von Seefahrern begonnen.
Auch mit Hilfe von Schlafforschern ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass unzureichender Schlaf die mentalen Leistungen der Menschen stark beeiträchtigt, die Aufmerksamkeit und Konzentration mindert und somit Unfälle begünstigt oder sogar verursacht.
Bitte lesen Sie hierzu Informationen der IMO sowie die GUIDANCE ON FATIGUE MITIGATION AND MANAGEMENT.
Auch die Analyse von maritimen Unfällen, insbesondere von Grundberührungen und Kollisionen, weist Übermüdung als Hauptursache aus. Bitte lesen Sie hierzu die Bridge Watchkeeping Safety Study von MAIB (Maritime Accident Investigation Branch).
Diese Forschung und Untersuchungen haben zu den in STCW und der MLC 2006 festgelegten Ruhezeiten-Forderungen geführt.
Eine Reederei, die gemäß ISM für den sicheren Schiffsbetrieb verantwortlich ist, muss die Voraussetzungen für sicheres Arbeiten schaffen und die Einhaltung dieser Vorschriften überwachen. Nach einem Unfall können die Ermittlungsbehörden den Vorwurf des Organisationsverschuldens erheben, wenn Ruhezeitenverstöße nicht regelmäßig erkannt bzw. geduldet wurden.
WRH hilft Ihnen, Ihrer Verantwortung gerecht zu werden!